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Beiratsarbeit
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Wie gründe ich einen Beirat?
Die Gründung eines Beirats ist ein entscheidender Schritt für Unternehmen, der sorgfältige Planung erfordert. Das folgende Positionspapier bietet eine Anleitung zur Etablierung eines Beirats, der strategische Beratung, Mediation und Unterstützung bei der Erschließung neuer Märkte bietet. Ein gut strukturierter Beirat fördert Innovation und kann das Ansehen einer Organisation steigern. Die Auswahl geeigneter Mitglieder ist essenziell; Diversität und relevante Expertise sind entscheidend für den Erfolg. Regelmäßige Evaluierungen und Weiterbildungen sichern die Effektivität des Gremiums. Die professionelle Gründung eines Beirats bringt versierte Experten zusammen, die konstruktiv an strategischen Fragestellungen arbeiten und somit den langfristigen Erfolg des Unternehmens fördern.
Was macht gute Beiratsarbeit aus?
Eine aktuelle Umfrage von NextGen Board e.V. beleuchtet die Rolle von Aufsichts- und Beiräten in der Bewältigung der Herausforderungen des deutschen Mittelstands. Basierend auf Tiefeninterviews mit erfahrenen Gremienmitgliedern, Geschäftsführern und Gesellschaftern im Sommer 2024 wurde untersucht, wie Beiräte Unternehmen durch digitale Transformation, Nachhaltigkeit und Internationalisierung führen können. Angesichts des bevorstehenden Generationenwechsels in vielen Gremien stellt sich die Frage: Was macht ein zukunftsorientiertes Beiratsgremium aus? Das folgende Positionspapier gibt Einblicke in die strategische Neuausrichtung und Besetzung von Beiräten. Zentral ist dabei, wie Aufsichtsräte und Beiräte proaktiv zur Zukunftssicherung mittelständischer Unternehmen beitragen können.
Die digitale Revolution: Eine Chance für den Mittelstand
Der deutsche Mittelstand steht vor der entscheidenden Herausforderung der digitalen Disruption. Trotz positiver Selbsteinschätzungen bleibt Deutschland im internationalen Vergleich zurück. Technologien wie Robotik und künstliche Intelligenz, insbesondere in Form von generativer KI, bieten riesige Chancen für innovative und disruptive Geschäftsmodelle. Viele Unternehmen nutzen diese Potenziale jedoch noch nicht ausreichend. Polykrisen sind das neue Normal und erhöhen den Veränderungsdruck. Digitalisierung und KI sind keine Kostenfaktoren, sondern Katalysatoren für Effizienz und Innovation. Ein Beirat kann helfen, den Digitalisierungsgrad zu steigern, Strategien zu entwickeln und Pilotprojekte umzusetzen. Nur wer die digitale Transformation aktiv angeht, bleibt langfristig wettbewerbsfähig.
Mit Transformation und New Leadership die Zukunft erfolgreich gestalten
Angesichts steigender Kosten und wachsender regulatorischer Anforderungen ist der Druck auf Unternehmen enorm. Ein „Weiter so“ reicht nicht mehr – es braucht tiefgreifende Transformationen, um die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu sichern. Hierbei spielen Aufsichtsrat und Beirat eine Schlüsselrolle. Sie müssen als Impulsgeber agieren und neben klassischen Kontrollaufgaben die Innovationsbereitschaft aktiv fördern. Ein umfassender Wandel in Führung und Unternehmenskultur ist notwendig, um langfristiges Wachstum im Mittelstand zu ermöglichen. Das Positionspapier zeigt auf, wie Aufsichtsgremien als Antreiber der Transformation agieren können und welche Strategien dabei zum Erfolg führen.
FAQ
Das Anforderungsprofil an die Gremiumsmitglieder richtet sich nach dem spezifischen Bedarf und den individuellen aktuellen Herausforderungen des Unternehmens. Grundsätzlich sollte ein effektiver Beirat oder Aufsichtsrat eine breite Palette an Kompetenzen und Erfahrungen mitbringen. Idealerweise ergänzen sich dabei die unterschiedlichen beruflichen Hintergründe und das Fachwissen der Beiratsmitglieder sowohl untereinander als auch zu den Kompetenzen der Geschäftsführung. Dabei ist die Erfahrung in Unternehmensführung und -entwicklung ebenso wichtig wie Kenntnisse in den Bereichen Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Fundierte Branchenkenntnisse, strategische Weitsicht und Innovationsfähigkeit sowie Expertise in Finanz- und Risikomanagement gehören ebenso dazu. Ein wertvolles Netzwerk mit relevanten Kontakten, Expertise im Change-Management und Mediation ergänzen das Profil.
Darüber hinaus sind Soft Skills wie ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit und Integrität unerlässlich.
Für eine Mitgliedschaft bei NextGen Board suchen wir Persönlichkeiten mit umfassender Erfahrung in Führungspositionen oder Gremienarbeit. Nachweisliche Erfolge in der Unternehmenssteuerung oder -beratung sind ebenso wichtig wie eine zukunftsorientierte Denkweise und Innovationsbereitschaft. Wir legen großen Wert auf Expertise in relevanten Fachbereichen wie Digitalisierung, Innovation, Nachhaltigkeit, Personal oder Finanzen. Integrität, Verlässlichkeit und hohe ethische Standards sind für uns selbstverständlich.
Unsere Mitglieder sollten nicht nur über umfangreiches Fachwissen verfügen, sondern auch bereit sein, dieses zum Wohle des gesamten Netzwerks sowie des Mittelstands einzubringen und weiterzugeben.
Als Expertennetzwerk für zukunftsorientierte Beirats- und Aufsichtsratsarbeit ist unser Auswahlverfahren für neue Mitglieder sorgfältig strukturiert und umfasst mehrere Schritte. Zunächst reichen Interessenten einen aussagekräftigen Lebenslauf und ein Motivationsschreiben ein. Diese Unterlagen werden von unserem Aufnahmekomitee einer ersten Sichtung unterzogen. Vielversprechende Kandidaten werden zu einem persönlichen Gespräch mit einem der Gründungsmitglieder eingeladen. In diesem Gespräch geht es insbesondere darum, die gegenseitigen Erwartungen abzugleichen und die Fragen der Bewerber zu klären. Darüber hinaus sind wir daran interessiert von der relevanten Beirats- oder C-Level-Erfahrung sowie einer etwaigen Ausbildung im Bereich der Beirats- und Aufsichtsratsarbeit zu erfahren und die Motivationen des Bewerbers näher kennenzulernen.
Jährlich wird nur eine begrenzte Anzahl an Mitgliedern bei NextGen Board aufgenommen. Die finale Entscheidung darüber trifft das Aufnahmekomitee zusammen mit dem Vorstand. Um eine gründliche Prüfung jeder Bewerbung zu gewährleisten, findet das Verfahren i.d.R. quartalsweise statt.
Unser Onboarding-Prozess für neue Mitglieder ist darauf ausgerichtet, einen reibungslosen und effektiven Einstieg in unser Netzwerk zu ermöglichen.
Mit der Aufnahmebestätigung erhalten neue Mitglieder eine kompakte Übersicht der nächsten Schritte im Onboarding-Prozess. Ein zentrales Element dieses Prozesses ist die Zuweisung eines Paten oder einer Patin durch den Vorstand. Diese Zuordnung erfolgt unter Berücksichtigung verschiedener Kriterien wie einer thematischen oder branchenspezifischen Übereinstimmung sowie geografischer Nähe.
Die Rolle des Paten oder der Patin wird von erfahrenen Mitgliedern übernommen, die diese Aufgabe aus voller Überzeugung und auf freiwilliger Basis ausüben. Um eine intensive Betreuung zu gewährleisten, wird darauf geachtet, dass Paten nicht mehrere Patenschaften parallel übernehmen und trotz beruflicher und privater Verpflichtungen ausreichend Zeit für die Begleitung der Neumitglieder aufbringen können.
Ein Hauptziel der Patenschaft ist es, den Neumitgliedern die Bedeutung ihres eigenen Beitrags zur Verwirklichung des NextGen Board Purpose in der Praxis zu vermitteln. Dies umfasst die Einführung in die Strukturen, Gremien und Think Tanks des Netzwerks, die Erläuterung von Terminen und Veranstaltungen sowie deren Abläufe. Die Paten begleiten die neuen Mitglieder zu Veranstaltungen, unterstützen sie bei der Nutzung der technischen Kommunikationsplattform des Verbands und ermutigen sie zur aktiven Teilnahme, etwa durch Mitwirkung beim Mentoring oder das Halten von Vorträgen.
Es gibt vielfältige Möglichkeiten, sich aktiv in unser Netzwerk einzubringen und die eigene Expertise zu teilen. Eine beliebte Option ist die Teilnahme am monatlichen Arbeitstreffen zu spezifischen Themen, wo Sie Ihr Fachwissen einbringen können. Einige unserer Mitglieder halten Vorträge oder leiten Workshops im Rahmen dieser oder gesonderter Netzwerkveranstaltungen. Andere Mitglieder engagieren sich in Lerntandems für neue Mitglieder oder unterstützen Verbandskollegen in ihrer Rolle als neue Beiräte. Ein wichtiger Beitrag ist auch die Mitwirkung an der Entwicklung von Best Practices und Leitfäden für effektive Gremienarbeit. Wenn gerne schreiben, können Sie auch Fachartikel für unseren Newsroom verfassen. Zudem bieten wir die Möglichkeit, sich in Kooperationsprojekten mit Partnerunternehmen oder -institutionen zu engagieren.
Jedes Mitglied wird explizit ermutigt, seine individuellen Stärken und Erfahrungen auf die Weise einzubringen, die am besten zu ihm passt.
Wir legen großen Wert darauf, regelmäßige Veranstaltungen zu organisieren, um den Austausch und die Vernetzung unter unseren Mitgliedern zu fördern.
Monatlich finden virtuelle Arbeitstreffen zu spezifischen Fragestellungen der zukunftsorientierten Beirats- und Aufsichtsratsarbeit im Mittelstand statt. Quartalsweise werden relevante Meilensteine und Ergebnisse aus den Arbeitstreffen präsentiert oder Kurzvorträge gehalten. Zu längeren Vorträgen und Workshops oder Ad-hoc-Expertenrunden zu besonders aktuellen und brennenden Wirtschaftsthemen wird gesondert z.B. im Format eines virtuellen Kamingesprächs eingeladen. Zweimal im Jahr finden als Highlight im Veranstaltungskalender Präsenzversammlungen statt. Neben umfangreichen Networking-Möglichkeiten sorgen hochkarätige externe Sprecher für die Aktualisierung von relevantem Beirats- und Aufsichtsrats-Knowhow oder zusätzlichem Kompetenzerwerb.
Ergänzend zu diesen Formaten bieten wir eine exklusive digitale Plattform und eine öffentliche LinkedIn-Gruppe, die unseren Mitgliedern einen kontinuierlichen Austausch ermöglichen.
Der Mitgliedsbeitrag beträgt monatlich 50 Euro und ist jeweils bis 15.01. eines Jahres im Voraus für das gesamte Kalenderjahr zu zahlen. Bei einem unterjährigen Eintritt ist der Betrag entsprechend zu reduzieren und sofort bei Erhalt der Aufnahmebestätigung fällig. Für die Berechnung werden ausschließlich volle Monate herangezogen.
Beispiel: Bei einem Eintritt zum 05.03.2025 sind 500 Euro Mitgliedsbeitrag für das Jahr 2025 fällig
Nebenrechnung: März bis Dezember entsprechen 10 Monaten; 10 Monate x 50 Euro = 500 Euro
Es fällt eine einmalige Aufnahmegebühr von 300€ an.
Bei einer etwaigen vorzeitigen Kündigung findet keine Erstattung statt.
Als Mitglied des NextGen Board erwartet Sie der Zugang zu einem exklusiven Netzwerk hochqualifizierter Experten aus verschiedenen Bereichen der Wirtschaft. Sie profitieren von regelmäßigen Veranstaltungen, die Wissensaustausch und Networking auf höchstem Niveau ermöglichen. Zudem erhalten Sie vielfältige Möglichkeiten zum Kompetenzerwerb und zum Erfahrungsaustausch mit Gleichgesinnten.
Als Mitglied können Sie Ihre Sichtbarkeit erhöhen und sich als Experte in der Beirats- und Aufsichtsratsarbeit in Ihrem Fachgebiet profilieren. Nicht zuletzt haben Sie durch die konkrete Vermittlung von Mandaten die Chance, aktiv an der Gestaltung zukunftsorientierter Gremienarbeit mitzuwirken und so gemeinsam die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft mittelständischer Unternehmen zu stellen.
Ein professionell besetzter Beirat kann für mittelständische Unternehmen einen vielfältigen Mehrwert schaffen.
Er bringt u.a. externe Erfahrungen und neue Perspektiven ein, die im Tagesgeschäft sonst unberücksichtigt bleiben. Bei strategischen Entscheidungen bietet der Beirat wertvolle Unterstützung und einen neutralen Blick von außen. Durch die Netzwerke seiner Mitglieder kann ein Beirat zudem die Kontakte und Geschäftsmöglichkeiten des Unternehmens erweitern. Er trägt zur Verbesserung der Corporate Governance bei und kann bei vielfältigen individuellen Herausforderungen der Unternehmen, wie beispielsweise der Erschließung neuer Märkte, der Nachfolgeplanung oder dem Generationenwechsel, unterstützen. Nicht zuletzt kann ein kompetenter Beirat die Kreditwürdigkeit und Attraktivität für Investoren steigern. Für die Geschäftsführung fungiert er als wichtiger Sparringspartner, der kritisch hinterfragt und konstruktiv berät.
So kann ein Beirat insgesamt die Professionalität und Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens signifikant stärken.
Die Integration eines Beirats als mögliches zusätzliches Instrument der Unternehmensführung erfolgt ebenso entsprechend der Unternehmensbedürfnisse und kann bei nicht börsennotierten Unternehmen und denjenigen mit weniger als 500 Mitarbeitenden individuell abgestimmt werden. Diese Regelungen bezüglich der Beiratsarbeit und Kommunikationsstrukturen sind vorzugsweise in dem Gesellschaftsvertrag und/oder der Beiratsordnung festzulegen. So kann der Beirat effektiv als beratendes und unterstützendes Gremium fungieren, ohne die operative Verantwortung der Geschäftsführung zu untergraben.
Typischerweise finden vier regelmäßige Beiratssitzungen mit der Geschäftsführung statt. Die Agenda der Sitzungen wird zusammen mit dieser abgestimmt. Das Material zur Vorbereitung auf die Sitzungen wird i.d.R. vorab versendet und die Nachbereitung der Sitzungen erfolgt kurzfristig im Anschluss. Ein regelmäßiges transparentes und aktuelles Reporting schafft inhaltliche Freiräume in den Sitzungen, um konstruktiv und zukunftsgerichtet relevante Handlungsfelder und die Strategie zu fokussieren. Außerhalb der Regelzyklen der Sitzungen steht insbesondere der Beiratsvorsitzende der Geschäftsführung und den Gesellschaftern z.B. mit Rat und Netzwerk zur Verfügung.
Beirat und Aufsichtsrat unterscheiden sich in mehreren wesentlichen Punkten, werden jedoch häufig als Synonyme verwendet.
Ein Beirat ist, bis auf wenige Ausnahmen, ein freiwilliges Gremium, das vertraglich geregelt wird, während ein Aufsichtsrat für bestimmte Unternehmensformen gesetzlich vorgeschrieben ist. Der Beirat kann entweder ohne jegliche Entscheidungsbefugnis beratend und unterstützend fungieren oder mit weitreichenden Kontrollrechten ausgestattet werden, wohingegen ein Aufsichtsrat grundsätzlich überwachende und kontrollierende Funktionen hat. In der Regel hat ein Beirat keine direkte Entscheidungsgewalt, während ein Aufsichtsrat beispielsweise die Geschäftsführung bestellen und abberufen kann. Die Haftung von Beiratsmitgliedern ist meist begrenzt, während Aufsichtsräte einer umfassenderen Haftung unterliegen. Ein großer Vorteil des Beirats liegt in seiner hohen Gestaltungsfreiheit, während für Aufsichtsräte striktere gesetzliche Vorgaben gelten. Diese Unterschiede machen den Beirat zu einem flexiblen Instrument, das sich gut an die spezifischen Bedürfnisse eines Unternehmens anpassen lässt.
Grundsätzlich kann ein Beirat in jeder Branche wertvoll sein, doch einige Sektoren profitieren besonders von diesem Gremium. Familienunternehmen, die sich in Nachfolgeprozessen befinden, können von der neutralen Perspektive und Erfahrung eines Beirats enorm profitieren. Schnell wachsende Unternehmen in dynamischen Märkten, etwa in der Technologiebranche, nutzen Beiräte oft, um rasant Expertise aufzubauen und Wachstumschancen zu identifizieren. Unternehmen in Transformationsphasen, beispielsweise im Zuge der Digitalisierung, können durch einen Beirat wichtige Impulse und Unterstützung erhalten. Auch mittelständische Unternehmen, die sich internationaler aufstellen wollen, ebenprofitieren oft von der globalen Erfahrung und den Netzwerken von Beiratsmitgliedern. Start-ups können gleichermaßen durch einen Beirat von etablierten Unternehmen profitieren und so ihre Entwicklung beschleunigen.
Die Eignung hängt letztlich weniger von der Branche ab als von den spezifischen Herausforderungen und Zielen des jeweiligen Unternehmens.
Ein Beirat kann für kleine und mittlere Unternehmen verschiedener Größenordnungen sinnvoll sein. Häufig werden der Umsatz oder die Anzahl der Mitarbeitenden als Kriterien benannt. Die optimale Zusammensetzung des Gremiums ist hingegen genauso an die spezifische Unternehmenssituation und damit dem Bedarf an externer Erfahrung und Fachkompetenz anzupassen. Bereits ab 5-10 Millionen Euro Jahresumsatz kann der finanzielle Aufwand für die Etablierung eines Beirats und die angemessene Vergütung seiner Mitglieder zu einem attraktiven Verhältnis im Vergleich zum positiven Einfluss des Beirats führen.
Für kleine Unternehmen ab etwa 10 Mitarbeitern kann ein Beirat beispielsweise wertvolle Unterstützung bei Wachstum und Professionalisierung bieten. Mittlere Unternehmen mit 50 bis 250 Mitarbeitern profitieren eher von der strategischen Beratung und Netzwerkerweiterung durch einen Beirat. Größere Mittelständler mit über 250 Mitarbeitern nutzen Beiräte häufig als Ergänzung zu bestehenden Führungsstrukturen.
Ein Beirat kann eine Schlüsselrolle bei der Förderung von Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Sinne von ESG im Unternehmen spielen. Durch die Einbringung von selbst erarbeiteter Fachexpertise in diesen Bereichen kann der Mandatsträger das Unternehmen bei der Entwicklung und Umsetzung zukunftsweisender Strategien unterstützen. Beiratsmitglieder können bestehende Geschäftsmodelle kritisch hinterfragen und Innovationen anregen, die sowohl die digitale Transformation als auch Nachhaltigkeitsziele vorantreiben, indem sie sich beispielsweise frühzeitig von bisherigen Aktivitäten berichten lassen, Projekte induzieren oder auf teure Fehler hinweisen. Darüber hinaus können sie durch ihre Netzwerke Verbindungen zu relevanten Akteuren und potenziellen Partnern herstellen. Ein Beirat kann auch bei der Begleitung von Change-Management-Prozessen helfen, die oft mit digitalen und nachhaltigen Transformationen einhergehen.
Nicht zuletzt kann er die Fortschritte in diesen Bereichen überwachen und bewerten, um sicherzustellen, dass das Unternehmen auf Kurs bleibt. So kann ein Beirat als Katalysator für Innovation und nachhaltige Entwicklung fungieren.
Die Besetzung eines Beirats ist ein strukturierter Prozess, der einer sorgfältigen Vorbereitung bedarf. Zunächst ist eine Analyse der Unternehmenssituation und die Definition der Beiratsziele wichtig. Vorzugsweise ist die Geschäftsstrategie bereits im Rahmen einer Corporate oder Family Governance festgelegt worden. Hieraus lassen sich die Erwartungen bei der Beiratsgestaltung operationalisieren. Zusammen mit dem identifizierten individuellen Bedarf an fachlicher Expertise für die Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen des Unternehmens sollte darauf aufbauend ein detailliertes Anforderungsprofil für potenzielle Beiratsmitglieder erstellt werden. Die Suche nach geeigneten Kandidaten kann sowohl intern als auch extern erfolgen, wobei das NextGen Board Netzwerk eine wertvolle Ressource darstellt.
Die Auswahl sollte durch persönliche Gespräche und eine sorgfältige Prüfung, auch zu möglichen Interessenskonflikten, ergänzt werden. Nach der Auswahl folgen die Vertragsgestaltung und die Festlegung der Vergütung. Ein gründliches Onboarding und ein tiefes Verständnis für die Unternehmenskultur sind entscheidend für den Erfolg. Der gesamte Prozess sollte transparent und professionell gestaltet sein, um die besten Kandidaten zu gewinnen und von Beginn an eine produktive Zusammenarbeit zu ermöglichen.
Als gemeinnütziger Verein stellen wir für interessierte Unternehmen den Kontakt zu unseren Mitgliedern her. Bei Bedarf unterstützen wir vorab bei der Erarbeitung eines Anforderungsprofils für die bedarfsgerechte Ansprache von geeigneten Beiräten aus unserem Netzwerk.
NextGen Board verfügt über einen Pool hochqualifizierter und erfahrener Experten aus verschiedenen Branchen und Fachgebieten. Jedes Mitglied wurde vor der Aufnahme sorgfältig geprüft und hat sich mit der Mitgliedschaft auch zum Teilen und Einbringen seiner Expertise bekannt, um gemeinsam die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft mittelständischer Unternehmen zu stellen.
Mit unserem Angebot für unsere Mitglieder schaffen wir den Raum für die kontinuierliche Aktualisierung und Weiterentwicklung der beirats- und aufsichtsratsrelevanten Kompetenzen. Darüber hinaus vermitteln wir Best Practices für erfolgreiche Beiratsarbeit, die auf unserer umfangreichen Erfahrung und unserem Netzwerk basieren.
Unser Ziel ist es, Unternehmen dabei zu unterstützen, Beiräte zu etablieren, die echten Mehrwert erzeugen und zur langfristigen Unternehmensentwicklung beitragen.